Fachinformatiker:in
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Der Beruf Fachinformatiker:in ist in den Fachbereichen Informatik und Informationstechnologie angesiedelt und gliedert sich in zwei Aufgabenbereiche. Fachinformatiker:innen mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung programmieren Software und entwickeln Benutzeroberflächen. Fachinformatiker:innen, die sich auf die Systemintegration spezialisiert haben, verantworten die Konfiguration und Betreuung von Netzwerken wie zum Beispiel Client-Server-Systeme. Seit 2020 können angehende Fachinformatiker:innen zwischen zwei weiteren Fachrichtungen wählen: Digitale Vernetzung und Daten- und Prozessanalyse. Fachinformatiker:innen der digitalen Vernetzung sind für die Vernetzung von Systemen und Anwendungen auf IT-Ebene zuständig. Fachinformatiker:innen der Daten- und Prozessanalyse entwickeln auf Basis zahlreicher Daten Lösungen für digitale Produktions- und Geschäftsprozesse. Der Job als Fachinformatiker:in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Liechtenstein.
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Top Jobs für Fachinformatiker:innen!Softwareentwicklung: Fachinformatiker:innen in der Anwendungsentwicklung sind für die Entwicklung von Softwarelösungen zuständig. Dabei kann es sich sowohl um die Entwicklung neuer kaufmännischer Programme handeln als auch um Implementierung eines neuen Content Management Systems. Zur erfolgreichen Umsetzung dieser Aufgaben arbeiten Fachinformatiker:innen mit verschiedenen Programmiersprachen wie z.B. PHP, C# oder Java Script.
Testing: Nach Entwicklung der Software verantworten die Fachinformatiker:innen mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung das Testing. Treten während des Tests Problemfelder auf, passen Fachinformatiker:innen die Software an.
Schulung der Anwender:innen: Bei der Einführung neuer Software liegt es ebenfalls in der Verantwortung der Fachinformatiker:innen, zukünftige Anwender:innen, z.B. Kunden oder Teammitglieder, in das neue System einzuführen und diese anzulernen. Je nach Komplexität der Anwendung können die Schulungen unterschiedlich lang andauern.
Konzepterstellung und Ermittlung von Kostenvoranschlägen: Fachinformatiker:innen, die kundenorientierte Anwendungen erstellen, befassen sich ebenfalls mit der Konzepterstellung und ermitteln Kostenvoranschläge. Hierzu werden Ziele und Anforderungen der Stakeholder definiert, die Projektumgebung analysiert, mögliche Problemfelder offengelegt und der Kostenrahmen abgesteckt.
Fachinformatiker:innen mit Schwerpunkt Systemintegration kümmern sich um leistungsfähige und sichere Computernetzwerke in größeren Unternehmen und Betrieben und stellen sicher, dass die Vernetzung von Hard- und Softwareelementen fehlerfrei funktioniert.
Netzwerkadministration: Zu den wesentlichen Tätigkeiten von Fachinformatiker:innen für Systemintegration gehört es, Hardware zu konfigurieren, kontrollieren und installieren. Hierzu gehört es, sowohl für passendes IT-Equipment zu sorgen als auch Serverräumen und Rechenzentren im Blick zu haben. Darüber hinaus können Systemadministrator:innen auch für die Implementierung von Software auf Servern zuständig sein.
Datensicherheit: Wenn PC- oder Serverausfälle auftreten oder Maleware identifiziert wird, liegt es in der Verantwortung von Netzwerkadministrator:innen, die Fehlerquellen zu analysieren und zu beheben. Zusätzlich kümmern sich die Netzwerkadministrator:innen um die Datensicherheit und den Schutz vor Cyberattacken.
Mitarbeitende- und Kundensupport: Wird neue Hardware eingeführt, sind Fachinformatiker:innen für Systemintegration Ansprechpartner:innen und unterstützen bzw. lernen alle neuen Nutzer:innen in den neuen Funktionen der Hardware an.
Betreuung des Telekommunikationsnetzwerks: Eine gute Vernetzung innerhalb des Unternehmens als auch zu Kunden ist in jeder Art von Betrieb entscheidend. Durch die zunehmende Internationalisierung wird dieser Aufgabenbereich in Zukunft einen immer bedeutenderen Teil von Fachinformatiker:innen für Systemintegration einnehmen.
Die digitale Transformation hat dazu geführt, dass Firmen in den vergangenen Jahren verschiedene Softwarelösungen zur digitalen Umsetzung von Geschäftsprozessen eingeführt haben. Fachinformatiker:innen für digitale Vernetzung kümmern sich um die Installation, Vernetzung, Wartung und Verfügbarkeit aller Systeme, Maschinen, Geräte und Anlagen im Unternehmen und sorgen dafür, dass die internen Geschäftsprozesse schneller, besser und sicherer verlaufen.
Analyse bestehender Netzwerkkomponenten: Zur Optimierung von Arbeitsabläufen werden zunächst bestehende Systeme und Netzwerke analysiert und auf Optimierungspotenzial untersucht.
Vernetzung von Systemkomponenten: Nutzen Unternehmen mehrere Softwarelösungen, Maschinen, Anlagen und Geräte zur Umsetzung oder Produktion von Dienstleistungen oder Produkten, sorgen Fachinformatiker:innen mit Schwerpunkt digitale Vernetzung für entsprechende Schnittstellen zwischen den Systemen und sind für deren Verwaltung zuständig. Fehlen bestimmte Netzwerkkomponenten oder Betriebssysteme, sind Fachinformatiker:innen dieser Fachrichtung dafür verantwortlich, diese zu installieren und einzurichten.
Überwachung vernetzter Systeme: Damit die Arbeitsabläufe nicht unnötig gestört werden, überwachen Fachinformatiker:innen für digitale Vernetzung die Anlagen, werten Diagnose-, System- und Prozessdaten aus und spüren Schwachstellen auf, um diese im Anschluss zu beseitigen. Über spezielle Diagnose – und Testsoftware versuchen Fachinformatiker:innen für digitale Vernetzung die Ursachen herauszufinden und die Probleme zu beheben.
Datensicherung: Das Thema Cybersecurity spielt auch für Fachinformatiker:innen der digitalen Vernetzung eine große Rolle. Um Datenklau oder unerlaubte Zugriffe auf die Systeme zu vermeiden, entwickeln Fachinformatiker:innen dieser Vertiefung IT-Sicherheitssysteme, um Angriffsszenarien abzuwehren.
Unternehmen stehen heutzutage vor der Herausforderung, täglich eine enorme Anzahl verschiedener Daten zu verarbeiten. Da die Datenvielfalt in den meisten Unternehmen so groß ist und zahlreiche Potenziale in sich birgt, braucht es Fachinformatiker:innen der Daten- und Prozessanalyse, deren Hauptaufgabengebiet es ist, Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie Datenströme zu analysieren und daraus Erkenntnisse zur Optimierung digitaler Geschäftsprozesse zu ziehen.
Analyse von Geschäftsprozessen: Um Geschäftsprozesse optimieren zu können, analysieren Fachinformatiker:innen der Daten- und Prozessanalyse zunächst im Detail die Arbeits- und Geschäftsprozesse ihres Unternehmens oder die eines Kundens. Geschäftsprozesse können z.B. die Lieferkette eines produzierenden Unternehmens, die Bestellung von Waren oder der Versand von Produkten sein.
Datenanalyse und Bereitstellung von Daten: Daten sind mächtig und können bei korrekter Anwendung von analytischen und statistischen Methoden wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Arbeits- und Geschäftsprozesse liefern. An dieser Stelle setzen Fachinformatiker:innen für Daten- und Prozessanalyse an. Sie machen wichtige Datenquellen ausfindig, kümmern sich um entscheidende Schnittstellen interner Software, bereiten die Daten für Fachabteilungen auf und haben im Blick, wer Berechtigungen zur Einsicht in die Daten erhält.
Optimierung von Geschäftsmodellen auf Basis von Daten: Die Datenqualität spielt an dieser Stelle eine entscheidende Rolle. Ist die Datenqualität mangelhaft, können spätere Analysen zu falschen Schlussfolgerungen führen. Deshalb stellen Fachinformatiker:innen für Daten – und Prozessanalyse sicher, dass die Daten vollständig, in sich widerspruchsfrei, eindeutig und relevant sind. Ist das nicht der Fall, ist es die Aufgabe der Fachinformatiker:innen für Daten- und Prozessanalyse entsprechende Maßnahmen anzustoßen, um die Datenqualität zu verbessern. Im Anschluss an die Datenbereinigung werden Programmiersprachen angewendet, um analytische und statistische Verfahren anzuwenden. Darüber hinaus kommen zahlreiche Visualisierungswerkzeuge zum Einsatz, um die Erkenntnisse aus den Daten präsentieren zu können.
Datenschutz: Immer wenn es um Daten geht, müssen auch die Datenschutzverordnungen der DSGVO beachtet und eingehalten werden. Aus diesem Grund gehört es auch zu den Aufgaben von Fachinformatiker:innen der Daten- und Prozessanalyse entsprechende Konzepte und Strategien aufzusetzen, die den sorgfältigen Umgang mit sensiblen Daten sicherstellen.
Fachinformatiker:innen sind überall da gefragt, wo Soft- und Hardware zur Anwendung kommt. Das Haupteinsatzgebiet ist die IT-Branche aber aufgrund der Digitalisierung können heutzutage auch alle anderen Branchen nicht mehr auf ausgebildete Fachinformatiker:innen verzichten. So werden Fachinformatiker:innen zum Beispiel auch in der Produktionsabteilung eines Konzerns tätig und übernehmen wichtige Aufgaben in einer Schnittstellenfunktion zwischen IT und Produktion.
Der übliche Weg, Fachinformatiker:in zu werden, ist eine 3-jährige Ausbildung. Es wird zwischen einer dualen Ausbildung und einer schulischen Ausbildung entschieden. Bei einer dualen Ausbildung wechseln sich Phasen in der Berufsschule mit solchen im Ausbildungsbetrieb ab. Bei einer schulischen Ausbildung hingegen lernen angehende Fachinformatiker:innen Theorie und Praxis ausschließlich in der Berufsschule. Angehende Fachinformatiker:innen aller Fachrichtungen absolvieren zu Beginn die gleichen Ausbildungsinhalte. Zu einem späteren Zeitpunkt müssen sie sich dann für eine Fachrichtung entscheiden. Alternativ dazu bieten einige Hochschulen in Deutschland die Möglichkeit an, ein duales Studium zu absolvieren. Ein Einstieg in den Beruf Fachinformatiker:in ist ebenfalls mit einem Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik möglich. Zum Ende der Ausbildungszeit steht eine Abschlussprüfung an, die aus einer Projektarbeit und einer schriftlichen Prüfung besteht. Die Projektarbeit wird meistens im Ausbildungsbetrieb absolviert, wobei eine bestimmte Aufgabenstellung bearbeitet und dokumentiert und anschließend vor dem IHK-Prüfungsausschuss präsentiert und verteidigt werden muss. Die schriftliche Prüfung konzentriert sich hingegen auf theoretische Inhalt.
Zu den zwischenmenschlichen Fähigkeiten, die zur Ausübung des Berufs der Fachinformatiker:innen notwendig sind, gehören folgende
Eigenschaften:
Moderationstalent: Nach Entwicklung von Soft- und Hardwarekomponenten müssen diese überzeugend innerhalb des eigenen Unternehmens oder vor Kunden präsentiert werden.
Empathie: Die Schnittstellen der IT zu anderen Abteilungen und Stakeholdern sind groß. Umso wichtiger ist es, sich als Fachinformatiker:in in die Bedürfnisse von Kunden und Fachabteilungen hineinversetzen zu können.
Kreativität: Damit eine Anwendung besonders intelligent, schnell und den Anforderungen der Stakeholder entsprechend umgesetzt werden kann, verlangt der Beruf Fachinformatiker:in eine kreative Denkweise.
Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten: Eine kommunikative und aufgeschlossene Art sowie ein freundlicher Umgang sind insbesondere im Umgang mit Kunden, Voraussetzung für die Umsetzung erfolgreicher Projekte im Job
Systematische, selbständige und sorgfältige Arbeitsweise: Um Ziele innerhalb bestimmter Fristen zu erreichen, ist eine strukturierte Arbeitsweise wichtig
IT – Talents: Was macht ein Fachinformatiker https://www.it-talents.de/blog/it-talents/was-macht-eigentlich-ein-fachinformatiker
Ausbildung.de: Ausbildung zum Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung https://www.ausbildung.de/berufe/fachinformatiker-anwendungsentwicklung/