Benjamin (28) arbeitet als Projektierungsingenieur im Kabeltiefbau bei der DB Bahnbau Gruppe. Wie der Spezialist selbst von einem starken Netzwerk profitierte, um heute ganz Deutschland mit Glasfaserkabeln zu verbinden, verrät er hier:

Ben

Selbstvertrauen für die Karriere

„Als ich mit meiner Frau nach Deutschland kam, hatte ich wegen meines Deutsch-Niveaus große Probleme, eine Arbeit zu finden“, verrät der gebürtige Australier Benjamin Beard. „Meine bisherigen Erfahrungen mit Ingenieurdienstleistern in meiner Heimat waren ehrlich gesagt nicht so gut. Doch Brunel veränderte meine Meinung über die Branche und eröffnete mir Möglichkeiten, von denen ich nicht einmal zu träumen gewagt hätte“, berichtet er begeistert und ergänzt: „Brunel hat definitiv dazu beigetragen, mir das Selbstvertrauen zu geben, in Deutschland zu arbeiten und Karriere zu machen. Meine Sprachkenntnisse sind mittlerweile übrigens fast fließend.“

Geheimorganisation für Top-Jobs

„Brunel beziehungsweise meine Ansprechpartnerin Yvonne verschaffte mir Vorstellungsgespräche bei Unternehmen, deren Angebote nie an die Öffentlichkeit gingen. Ich hatte darum das Gefühl, Teil einer geheimen Gruppe zu sein, die exklusive Möglichkeiten hatte“, erklärt der 28-Jährige schmunzelnd. „Ich fühle mich sehr privilegiert, Brunel an meiner Seite zu haben.“ Die Art der Zusammenarbeit beschreibt Ben, wie er von allen nur genannt wird, als einen Mix aus individuellen Entwicklungschancen und Teamwork. „Ich weiß, dass alle das Beste für mich wollen, mich anerkennen und wirklich unterstützen.“

 Fachkraft für High-Speed-Kommunikation

Das Team rund um Ben Beard ist für den Breitbandausbau zuständig und rüstet das gesamte Kommunikationsnetz in Deutschland auf Glasfaserkabel um. „Meine Aufgabe im Kabeltiefbau besteht darin, zu beurteilen, welche Infrastruktur bereits vorhanden ist und wo wir neue Kanäle bauen müssen. Dazu muss ich vor Ort sein und die Gleise ablaufen, was ganz schön spannend sein kann, wenn ein ICE mit mehr als 200 km/h vorbeikommt! Anschließend erstelle ich die Pläne und setze die Entwürfe gemeinsam mit den Bauherren um.“

Networking für den Netzwerk-Experten

Das richtige Netzwerk ist für Ben das A und O. Nicht nur in seinem Job, sondern auch für seinen persönlichen Erfolg: Alle paar Monate tausche er sich mit seiner Brunel Ansprechpartnerin Yvonne aus. „Außerdem organisiert Brunel unterschiedliche Veranstaltungen, bei denen ich Menschen kennenlerne, denen es ähnlich geht wie mir anfangs. Sie haben das gleiche Deutsch-Niveau und auch sie arbeiten mittlerweile in ihrem Traumjob“, so Ben.

Die lustigen Deutschen. Oder: Humor verbindet

„Ich finde meine deutschen Kolleginnen und Kollegen wirklich lustig“, verrät Ben. „Ich liebe es, in eine neue Kultur einzutauchen und mit Leuten zu kommunizieren, mit denen ich sonst wegen der Sprachbarriere nie in Kontakt gekommen wäre.“ In kürzester Zeit verbesserte Ben nicht nur sein allgemeines Sprachniveau, sondern lernte auch eine Menge deutscher Sprichwörter und Witze. „Immer, wenn ich etwas wie 'keine Ahnung von der Planung' oder 'schlimmer geht immer' sage, freuen sich alle und sind beeindruckt. Auch meine Heimatgeschichten aus Down Under über riesige Spinnen in meinen Schuhen oder darüber, dass ich schon mal mit Haien geschwommen bin, kommen sehr gut an“, berichtet Ben mit einem Grinsen.

Fragen stellen und Fehler machen

„Ich habe einen sehr hohen Anspruch an mich selbst. In meinem Büro wird Deutsch gesprochen, weshalb ich darauf achte, nie einfach nur 'ja' zu sagen. Wenn ich etwas nicht verstehe, kläre ich das sofort. Auf diese Weise kann ich meine Aufgaben gleich beim ersten Mal richtig erledigen und meine Integrität gegenüber Kunden und Mitarbeitenden wird nicht beeinträchtigt, weil ich zu nervös war, nachzufragen.“ Auf die Frage, was seine Arbeitsphilosophie sei, erklärt der Projektierungsingenieur: „Ich sehe Fehler stets als Lernmöglichkeit. Wenn jemandem ein Fehler unterläuft, werde ich nicht laut. Wir alle machen Fehler, wir lernen daraus und verdienen es, abends glücklich und zufrieden zu unseren Familien nach Hause zu gehen – ohne wütende Mails mit bösen Ausrufezeichen. 😉“

Teile diesen Artikel