Die VUCA-Welt: Herausforderung und Chance zugleich
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Die moderne Geschäftswelt ist im stetigen Wandel. Unternehmen stehen vielfältigen Hindernissen mit sich permanent verändernden gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen gegenüber. Sie müssen kontinuierlich ihre Herangehensweise überdenken und anpassen. Die sogenannte VUCA-Welt bietet das Potenzial, Mitarbeitenden durch Agilität, Innovation und den Aufbau widerstandsfähiger Strukturen auf diese Herausforderungen vorzubereiten.
Das Akronym VUCA wurde Ende der 1980er-Jahre von Militärstrategen des United States Army War College geprägt, um die sich rasch wandelnden, geopolitischen Bedingungen nach dem Kalten Krieg zu beschreiben. Dieser Begriff fand kurzerhand Einzug in die Unternehmenswelt als effektives Instrument, um die Herausforderungen der globalen Wirtschaft zu erklären. Die Abkürzung VUCA steht für:
bezieht sich auf die schnelle Veränderung von Rahmenbedingungen. In der VUCA-Welt können Trends und Entwicklungen innerhalb kürzester Zeit umschlagen, was es für Unternehmen erforderlich macht, zu jeder Zeit flexibel und anpassungsfähig zu sein.
kennzeichnet die Schwierigkeit, zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Unternehmen müssen lernen, mit dieser Unsicherheit umzugehen, indem sie dynamische Planungsprozesse implementieren und alternative Szenarien berücksichtigen.
manifestiert sich in den zahlreichen miteinander verflochtenen Faktoren, die Unternehmen beeinflussen. Voraussetzungen sind eine systemische Denkweise und die Fähigkeit, Zusammenhänge zu verstehen.
bezieht sich auf die Mehrdeutigkeit von Informationen. In einer Welt, in der Daten in Überfluss vorhanden sind, müssen Unternehmen lernen, relevante Informationen von unwichtigen zu unterscheiden.
Kurz gesagt, werden in der VUCA-Welt langfristige Planungen zunehmend schwierig. Der Wunsch nach Flexibilität in der Arbeitswelt steigt. Brunel findet hierauf die passende Antwort: Denn entsteht bei den vielfältigen Kunden aus dem Hochtechnologieumfeld kurzfristig ein Personalbedarf, sorgt Brunel für spontane Projektlösungen. Spezialisierte Ingenieur:innen, Techniker:innen und Informatiker:innen erweitern im Rahmen von Arbeitnehmerüberlassung, Dienst- und Werkverträgen dann gezielt die jeweiligen Teams vor Ort.
Doch entscheidend ist vor allem der perfekte Fit von Mensch und Projekt. Validierungs-Spezialist Jan schätzt es beispielsweise besonders, an der Entwicklung unterschiedlichster Branchen entscheidend mitzuwirken: „Seit 2019 arbeite ich als Projektmitarbeiter im Bereich Testing, Validierung, Prozessorientiertes Qualitätsmanagement und Consulting für Brunel. Mit meiner Arbeit trage ich aktiv dazu bei, Technologien weiterzuentwickeln und voranzutreiben.“
Für den Tiefbau-Spezialisten Ben ist es die persönliche Freiheit zur Mitbestimmung, in welchem Projekt er mitarbeiten darf: „Bei Brunel geht es darum, das Know-how der Fachkräfte mit der richtigen Stelle zu kombinieren.“
Brunel hat die Herausforderungen der VUCA-Welt angenommen, indem es Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln und ihr volles Potenzial zu entfalten.
In den vergangenen Jahren hat sich ein weiterführendes Konzept entwickelt. Der amerikanische Zukunftsforscher Jamais Cascio hat – beeinflusst von Klimawandel, Pandemie und politischer Unsicherheit – den Begriff BANI geprägt. Das Akronym steht dabei für:
Brittle (brüchig)
bezeichnet die Anfälligkeit von Systemen gegenüber plötzlichen Veränderungen und Störungen.
Anxious (ängstlich)
meint Organisationen, die nervös auf Unvorhersehbarkeiten reagieren und Schwierigkeiten haben, daraufhin Entscheidungen zu treffen.
Non-linear (nicht linear)
besagt, dass der Zusammenhang von Ursache und Wirkung verloren geht. Kleine Veränderungen können unverhältnismäßig große Auswirkungen haben.
Incomprehensible (unerklärlich)
bezieht sich auf Situationen, in denen Ereignisse und Entscheidungen unverständlich erscheinen. Neue Marktregeln führen zu neuen Anforderungen. Planungsunsicherheit und Chaos entstehen.
BANI erweitert somit das Verständnis von Herausforderungen in der Geschäftswelt, indem es nicht nur die äußeren Umstände (wie in VUCA), sondern auch die inneren strukturellen Aspekte von Organisationen in den Fokus rückt.
Unternehmen können in der VUCA/BANI-Welt erfolgreich agieren, indem sie auf Flexibilität setzen. Kontinuierliche Weiterbildungen sowie eine transparente Kommunikation innerhalb des Teams sind entscheidend, um Mitarbeitende auf die künftigen Herausforderungen vorzubereiten. Durch gezielte Maßnahmen wie die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre können Unternehmen widerstandsfähig agieren und ihre Teams in die Lage versetzen, erfolgreich in der sich ständig verändernden Geschäftswelt zu agieren.
Text: Elisabeth Stockinger