Social Networking: Digital Recruiting mit LinkedIn
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Wir leben und arbeiten in einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Social Networking ein wichtiges Tool für den Recruiting-Erfolg darstellt. Das berufliche Netzwerk LinkedIn hat sich dabei als besonders vielversprechende Plattformen herauskristallisiert. Welche speziellen Vorteile LinkedIn für die Gewinnung neuer Mitarbeitenden bietet und wie Talent Scouts ihre Erfolgsbilanz durch die richtige Nutzung sowie Pflege steigern können, zeigen wir hier:
LinkedIn öffnet nicht nur Jobsuchenden zahlreiche Türen, sondern insbesondere auch den Recruiter:innen, die die passenden Personen für unterschiedliche Stellen suchen. Einer der größten Vorteile der Plattform für ihre Arbeit ist dabei die Quote der erreichten Personen im Verhältnis zur aufgewendeten Zeit. Um es an einem prägnanten Beispiel zu verdeutlichen: Bei der klassischen Kaltakquise erreichen Talent Scouts in einem Telefonat eine Person. Bei LinkedIn hingegen können mit einem einzigen Post eine Vielzahl von Personen erreicht werden. Voraussetzung dafür ist eine gewissenhafte Pflege des eigenen Accounts und seine regelmäßige, zielgerichtete Nutzung. Wer dies tut, wird LinkedIn als Karriere- Booster lieben lernen.
740 Millionen Professionals sind weltweit auf LinkedIn aktiv.
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Insbesondere im Rahmen der Leadgenerierung, also der Gewinnung relevanter Kontakte, bieten soziale Netzwerke wie LinkedIn große Potenziale. Kurz zusammengefasst sorgen das Profil und die Postings in Kombination dafür, dass die Community auf Recruiter:innen, ihre Angebote und Leistungen aufmerksam wird. Die Nutzenden entwickeln bestenfalls ein Interesse und stellen aktiv den Kontakt her. Dies erleichtert die Recruiting-Arbeit deutlich. Bei dieser Online-Vorgehensweise gilt jedoch, ebenso wie im Offline-Geschäft: Je größer das Netzwerk, desto größer die Wahrscheinlichkeit, relevante Kontakte zu generieren und Jobs mit den passenden Professionals zu besetzen.
In diesem Zusammenhang ist zudem der Begriff Social Selling zu nennen. Dieser beschreibt den Auf- und Ausbau von Kundenbeziehungen als Teil des Verkaufs-, beziehungsweise des Recruiting-Prozesses. Das Ziel: Durch aktive Social Media-Nutzung die Beziehungen mit anderen Usern stärken und dadurch Leads generieren.
Weitere Infos zum Thema Networking im Job.
„Your Brand is what others say about you when you’re not in the room”, sagte einst Amazon-Gründer Jeff Bezos. Hinter dieser Art von Marke steht demnach kein Produkt oder Unternehmen, sondern die Person selbst. Übertragen bedeutet eine starke Personal Brand, dass die Recruiter:innen von den Professionals auf der Plattform positiv für ihre Leidenschaft und Persönlichkeit sowie als Fachleute in ihrem Bereich wahrgenommen werden. Auf diese Weise aus der Masse hervorzustechen ist für den beruflichen Erfolg essenziell.
Vorbereitung ist das A und O: Um relevante Bewerbungen durch LinkedIn zu generieren, ist es wichtig, die richtige Basis zu legen. Die folgenden konkreten Vorbereitungen sollten getroffen werden:
Zielgruppe definieren
Welche Zielgruppe soll erreicht werden? Für welche Beiträge und Inhalte interessiert sich diese Zielgruppe? Mit welchen Postings interagiert sie? Welche Art von Content kommt bei ihr am besten an und womit interagiert sie am meisten (langer Text, kurzer Text, Zitate, Video, Foto, Umfrage, Fakten, Persönliches, Einblicke in den Arbeitsalltag, etc.)?
Ansprache
Welchen Umgangston bevorzugt die Zielgruppe? (förmlich, entspannt, persönlich, fachlich, etc.)?
Karriere-Netzwerk aufbauen
Kolleginnen und Kollegen, Kontakte aus der Branche, dem eigenen und Kundenunternehmen hinzufügen sowie potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten ins Netzwerk einladen.
Erster Eindruck
Das eigene LinkedIn-Profil entspricht einer digitalen Visitenkarte und muss ansprechend, informativ, vollständig und stets aktuell sein, um zu überzeugen. Nicht fehlen dürfen daher Titelbild, Hiring Button, Name, Profilfoto, kurzer Slogan, aktuelle Position, Karriere-Highlights sowie eine aussagekräftige, authentische und möglichst kreative Profilzusammenfassung, die in Erinnerung bleibt.
Pro Woche können bei LinkedIn bis zu 100 neue Kontakte geknüpft werden.
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Neben einem gepflegten Profil ist die aktive Nutzung des sozialen Netzwerks – Social Networking genannt – eine weitere Voraussetzung, um Bewerbungen über LinkedIn zu generieren. Es gilt nun, die Telefonate, persönlichen Treffen, Gespräche und Co. in den digitalen Raum zu übertragen. Für maximalen Networking-Erfolg sollten mindestens zwei Beiträge in der Woche veröffentlicht werden. Interaktion mit anderen Usern sollte häufiger stattfinden, im Idealfall täglich. Wichtig bei der Netzwerkpflege ist jedoch nicht nur die Quantität, sondern wie immer auch die Qualität. Das Ziel sollte sein, möglichst viel Traffic mit den eigenen Postings zu generieren, also viel Interaktion in Form von Likes und Kommentaren, die im besten Fall sogar eine Diskussion anregen. Auf diese Weise bauen Talent Scouts nicht nur ihr Netzwerk weiter aus, sie pflegen auch gleichzeitig wichtige Beziehungen zur Community. Beides ist, wie bereits angeführt, unabdingbar für erfolgreiches digitales Recruiting.
Das Content-Portfolio um Stellen-Postings zu erweitern ist eine sinnvolle Maßnahme, um weitere Bewerbungen zu generieren. Was ist hierbei zu beachten? Der Stil der Stellen-Posts sollte einerseits mit den bisherigen Inhalten übereinstimmen – so können durchaus Emojis, Videos oder GIFs angemessen sein. Andererseits muss das Unternehmens-Wording eingehalten und die entsprechenden Werte kommuniziert werden. LinkedIn-Stellenanzeigen sind dabei kürzer als die klassische Alternative. Da der Inhalt in wenigen, simplen Sätzen auf den Punkt gebracht wird, gewährleistet ein Link zur offiziellen Anzeige weiterführende Informationen.
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Quelle:
In ihrer Position als Social Media-Expertin befasst sich Brunel Mitarbeiterin Karina täglich mit den Potenzialen der sozialen Plattform LinkedIn. Ihre Schulung zum Thema Digitales Recruiting mit LinkedIn dient als Basis dieses Artikels.