Eine Initiativ- oder Aktivbewerbung ist eine Sonderform der Bewerbung auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Die Initiativbewerbung erfolgt nicht wie bei der klassischen Bewerbung als Reaktion auf eine Stellenanzeige, die von einem Unternehmen ausgeht, sondern wie der Name schon sagt, aus eigener Initiative heraus. Über eine Initiativbewerbung bekunden Bewerber ihr Interesse an einer Stelle innerhalb eines bestimmten Unternehmens, die zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht offiziell ausgeschrieben ist. Eine Sonderform der Initiativbewerbung ist die Blindbewerbung, auch wenn sie oft als Synonym verwendet wird.

Aufbau und Elemente der Initiativbewerbung

Eine Initiativbewerbung sollte, wie auch die klassische Bewerbung, aus einem Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf sowie Zeugnissen (wie Dienstzeugnisse) bestehen.

Welcher Betreff wird in der Initiativbewerbung verwendet?

Die Betreffzeile ist mit das erste, was ein Personaler in der Initiativbewerbung wahrnimmt. Deshalb sollte die Betreffzeile möglichst konkret und kurz sein. Der Unterschied zu einer konventionellen Bewerbung ist, dass die Bewerbung auf keine konkret ausgeschriebene Stelle erfolgt. Beispiele für eine Betreffzeile könnten folgende sein: „Initiativbewerbung als [Bezeichnung der gewünschten Stelle]“ oder „Initiativbewerbung für die [Bezeichnung der gewünschten Abteilung]“. Von „Bewerbung als [Bezeichnung der gewünschten Stelle]“ sollte abgesehen werden, weil die Bewerbung direkt aussortiert werden könnte, da sie auf keine ausgeschriebene Stelle passt.

Wie viele Seiten umfasst eine Initiativbewerbung? 

Bei der Initiativbewerbung gilt: Je vollständiger die Bewerbungsunterlagen sind, umso besser stehen die Chancen für Bewerber, für die angestrebte Stelle eine Zusage zu erhalten. Deshalb bietet es sich, wie auch in der klassischen Bewerbung, an, neben Anschreiben und Lebenslauf auch Zeugnisse bzw. Arbeitsproben, Zertifikate und Referenzen mitzusenden.

Wie sieht der erste Satz der Initiativbewerbung aus?

Der erste Satz der Initiativbewerbung entscheidet darüber, ob der Personaler die Initiativbewerbung weiterliest oder wegsortiert. Aus diesem Grund sollte auf Floskeln und Phrasen verzichtet werden. Besser ist es, einen individuellen Einstieg zu wählen, der die Eignung und Kompetenzen des Bewerbers in den Vordergrund rückt und diese auf die Stelle sowie das Unternehmen bezieht. Dabei gilt es, den Leser neugierig zu machen und ihn somit zum Weiterlesen zu animieren. Einen positiven Eindruck kann es auch hinterlassen, wenn erwähnt wird, wie oder warum man auf die Firma aufmerksam geworden ist.

Quellen:

Monster: Initiativbewerbung: Was gehört dazu? Link

karriere.at: Initiativbewerbung: Mehr als Interessensbekundung Link

Focus: Initiativbewerbung: Exklusiv und außer Konkurrenz Link

Karriereführer: Initiativbewerbung Link

StepStone Österreich GmbH: Die Initiativbewerbung - Mit der Initiativbewerbung zum Traumjob Link